unerhört ungehört

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Wahlrecht ab 16? Mit Ronja Juran und Justus Schmitt

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Deutschland hat die zweitälteste Bevölkerung der Welt. Über 1/3 der Wahlberechtigten sind über 60!
Ist es gerecht, dass Entscheidungen über die Zukunft von einer Generation getroffen werden, die nicht lange mit den Konsequenzen leben muss? Mit dieser Frage starten wir in die Folge und sprechen über das Wahlrecht ab 16. Das würde die Ampel-Regierung gern einführen! Deshalb betrachten wir Pro und Contra einer Wahlaltersenkung.
Dafür argumentiert unsere Gesprächspartnerin Ronja Juran (18), Aktive beim der BUNDjugend.
Dagegen unser Gast Justus Schmitt (24) von der Jungen Union. Für beide steht fest: 16- und 17-Jährige haben ein ausgeprägtes politisches Interesse und Wissen. Auch die persönliche Reife hat in der Wahlrechtsdebatte als vermeintliches Contra-Argument nichts zu suchen. Trotzdem bleiben einige spannende Fragen ohne Konsens:
Kann die Wahl ab 16 dazu beitragen, dass Politiker:innen die Interessen junger Menschen ernster nehmen? Oder sollte das Wahlalter an die Volljährigkeit gekoppelt sein, damit es einen Gleichlauf von Bürgerrechten und -pflichten gibt? Was heißt das eigentlich? Sind Wahlalter und Volljährigkeit nicht ohnehin willkürliche Festlegungen?
Ronja und Justus verraten uns, ob sie selbst gern früher gewählt hätten und was sie darüber denken, dass die meisten 16- und 17-Jährige selbst gegen eine Wahlaltersenkung sind. Am Ende wollen wir von ihnen wissen, wie (un)wahrscheinlich das Wahlrecht ab 16 ist. Gibt‘s das vielleicht schon ganz bald?

Warum sind Bewegungen beliebter als Parteien - und dennoch nicht unsterblich, Dr. Leininger & Dr. Hunger?

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Parteien sind unattraktiv und wenig vertrauenswürdig - bei sozialen Bewegungen mangelt es dafür an Durchhaltevermögen, um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. So lautet oftmals die Kritik. Was muss also passieren, damit Parteien wieder attraktiver und soziale Bewegungen erfolgreich werden? Wir wollen in unserer ersten Exkursfolge wissen, was denn eigentlich die Wissenschaft dazu sagt. Dafür sprechen wir im Rahmen von zwei kurzen Interviews mit den Expert*innen Prof. Dr. Arndt Leininger (Politologe, TU Chemnitz) und Dr. Sophia Hunger (Protestforscherin, WZB). Von Prof. Dr. Leininger wollen wir wissen: Wie wichtig ist Social Media, um als Partei wieder junge Menschen zu erreichen? Und warum ist eine breite Themenaufstellung nicht immer von Vorteil für Parteien?
Im zweiten Teil der Folge erklärt uns Dr. Sophia Hunger, was eine soziale Bewegung erfolgreich macht, was unter dem Begriff „Slacktivism“ zu verstehen ist und ob Fridays For Future besser eine Partei gründen sollte, um die Ziele der Bewegung zu erreichen.

Warum nicht lieber NGO statt Parteiarbeit, Max Trotte?

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Ein Großteil junger Menschen steht Parteien eher skeptisch gegenüber. Das Vertrauen fehlt und die Schwelle zur Partizipation scheint zu hoch.
Wir fragen deshalb Max Trotte (18), warum sich Jugendliche von Parteien distanzieren und was ihn - trotz verschiedenster Widerstände - hält. Als stellvertretender Landesvorsitzender der JUSOS Sachsen erzählt uns Max von zähen Selbstwirksamkeitserfahrungen und alten Parteimitgliedern am Stammtisch, die die „Jüngeren“ nicht ernst nehmen - aber auch von Zusammenhalt, Freundschaften und Lernerfahrungen. Wir wollen wissen, wie Parteiarbeit für junge Menschen eigentlich funktioniert, wo man damit anfängt und was Jugendparteien von den „Mutter“Parteien unterscheidet.
Gemeinsam diskutieren wir darüber, ob Aktivismus die Parteiarbeit als politische Partizipationsform ablöst und lassen uns von Max das ein oder andere gängige Klischee über die SPD bestätigen, während er gleichzeitig falsche Vorstellungen über Parteimitgliedschaften aus dem Weg räumt.

Familie, Schule, Internet - wo und wie entsteht politisches Interesse?

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Nachdem wir in der ersten Folge ausführlich über die aktuelle Jugendbewegung im Vergleich zur 68er Bewegung gesprochen haben, geht es in dieser Folge um „Orte der Politisierung“, sprich: Wo werden junge Menschen politisiert? Zusammen mit Johanna und Victoria von jungundpolitisch (Instagram) sprechen wir über den Einfluss von Familie, Freund:innen und Schule – aber auch Social Media. Wir diskutieren über Verantwortung und Defizite der Institution Schule, die Relevanz und Vermittlung von Medienkompetenz, sowie Potentiale und Schattenseiten von Social Media. Alles unter der Frage: Wo und wie erreicht man Jugendliche und schafft es, ihr politisches Interesse frühzeitig zu wecken?

Ist Fridays for Future die neue 68er, Hannah Pirot?

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In der ersten Folge unerhört.ungehört sprechen wir mit Hannah Pirot und fragen Sie wie das eigentlich ist, wenn man 17 Jahre alt und gleichzeitig Pressesprecherin von Fridays For Future ist. Wir diskutieren über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der aktuellen Jugendbewegung und der 68er Bewegung und wundern uns, warum dieser Vergleich eigentlich so oft gezogen wird. In der Folge geht es nicht nur um Systemkritik, politische Verantwortung und Repression, sondern auch viel um Hannahs eigene Erfahrungen - wir wollen unter anderem wissen, wie sie als Person des öffentlichen Lebens mit Kritik umgeht, wie wichtig die Kombination aus Wut und Hoffnung für ihre aktivistische Motivation ist und wie Lehrer:innen mit ihrem politischem Engagement umgehen?

Trailer

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Was passiert, wenn junge Menschen sich von der Politik nicht ernst genommen fühlen und eine ganze Generation das Gefühl hat, nicht gehört zu werden?
Einen Teil der Antwort konnten wir in den letzten Jahren beobachten:
Vor dem Hintergrund vieler krisenhafter Entwicklungen und globaler Umbrüche erleben wir, wie junge Menschen ihre Interessen, Sorgen und Wünsche so deutlich artikulieren, wie lange nicht mehr. Egal ob auf globalen Demonstrationen, im Internet oder als Sprecher:innen bei Konferenzen der Vereinten Nationen.
Welche Fragen sich zu dieser jungen Politisierung stellen und von wem sie in diesem Podcast beantwortet werden sollen – das besprechen wir in dieser Trailerfolge!

Über diesen Podcast

In unerhört/ungehört sprechen wir jeden Monat in einer neuen Folge mit jungen, politisch aktiven Menschen und wollen mehr über ihr Engagement erfahren. Gemeinsam betrachten wir das Phänomen einer sehr jungen, globalen Politisierung mit der Frage: Wie viel kann die heranwachsende Generation langfristig verändern?

Mehr zu uns, den Gäst:innen und dem, was hinter den Kulissen passiert, findet ihr hier: https://www.instagram.com/unerhoert.ungehoert/

von und mit Anne Bade, Alina Vogel

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